HomeReha

„HomeReha“ ist ein medizinisches Rehabilitationsprodukt. Es ermöglicht Schlaganfallpatient*innen mit eingeschränkter Handfunktion, sich mithilfe eines Rehabilitationshandschuhs zu erholen. Er hat verschiedene Modi und kann mit einer Rehabilitations-App verwendet werden. Es bietet verschiedene Interaktionsmöglichkeiten und ist für Rehabilitationspatient*innen in verschiedenen Phasen geeignet.

Ein Festapparat für Gestaltungsprozesse

Was ist ein nicht realisierter Entwurf wert? Haben wir verlernt die gemeinsame Arbeit wertzuschätzen? Welche Prozessmomente können von den Gestalter*innen überhaupt gefeiert werden?

Der Festapparat für sozial engagierte Gestaltungsprozesse eröffnet den Raum für Erprobung und Diskussion. Er fußt auf den acht Säulen des Guten Designs (BÖHMKER) und ordnet sich in immer neuen Arrangements an: als Balkon, Altar, Ausstellungsdisplay, Support-Skulptur u.v.m.. Der Festapparat ist Ausgangspunkt für die Verhandlung dieser Fragen und skizziert dabei als Partytool neue feierliche Ereignisse, Zwischenetappen und zu überbrückende Leerstellen im Gestaltungsalltag. Er behauptet sich als eine Assemblage historischer und kritisierender Feier-Praktiken, die den Gestaltungsprozess hinterfragt, formt und feiert. Die Gestalter*innen sind dazu angehalten dieses Objekt für Liminalität in vielfältigen kollektiven Gestaltungskonstellationen zu erproben, anzueignen und neue Feier-Möglichkeiten zu entfalten.

 

Aktionen von gestern.

Die Masterarbeit „Aktionen von gestern“ begleitet den Prozess einer Ausstellungskonzeption als Case Study für das Archiv der Avantgarden – Egidio Marzona (AdA) in Dresden. Das AdA, welches eine der größten Sammlungen der künstlerischen Avantgarden des 20. Jahrhunderts beherbergt, zog Ende 2023 in das moderne ausgebaute Blockhaus ein. Doch ein tolles Gebäude und eine besondere Sammlung sind nicht alles. Wie kann dieser spezielle Ort  und die vergessenen abstrakten Gedanken und Ideen der Avantgarden den Menschen der Stadt zugänglich gemacht werden?  Zum Thema „Aktionsraum 1“ – ein Aktionskunstprojekt aus München, welches von 1969-1970 bestand – wurde sich mit dem Möglichkeitsraum der Ausstellungsgestaltung für Aktionskunst auseinandergesetzt. In unterschiedlichen Herangehensweisen entwickelte sich im Bearbeitungszeitraum ein umfassendes Konzept, welches neue Blickwinkel auf die Aktionskunst des „Aktionsraums 1“ und die damaligen Erkenntnisse und Meinungen eröffnet.

Begegnungsecke

Die “Begegnungsecke” ist eine Tisch-Bank-Kombination für den öffentlichen Raum. Sie schafft einen Ort, um Nachbarn zu treffen, Brettspiele und Karten zu spielen oder zum gemeinsamen Essen. Ihre V-Form ermöglicht es Personen, in selbst gewählter Distanz zueinander Platz zu nehmen. An ihrer offenen Seite finden Rollstühle, Rollatoren und Kinderwagen einen Zugang. Es gibt eine zusätzliche Sitzposition an der verlängerten Bankseite, sodass dort auch eine Person zuerst unabhängig von der Gruppe sitzen und sich dann langsam annähern kann.

Die Tischplatte zeigt ein Straßennetz, symbolisch für die Vernetzung des Stadtviertels und seiner Bürger. Drei NFC-Chips verlinken zu Kennenlernspielen und Informationen über das Stadtviertel. Das Straßennetz und die Ringe um die NFC-Chips bestehen aus einem Messingblech, in welches Braille-Beschreibungen geprägt sind. Die Begegnungsecke senkt soziale Hürden und sorgt damit für eine verbesserte Lebensqualität in der Stadt.

Ancora

Ancora ist ein moderner Plattenspieler für eine neue Generation von Vinyl-Enthusiast*innen. Viele junge Musikliebhaber*innen, die sich dem Vinyl-Hören zuwenden, besitzen keine komplexe Audioanlage zu Hause und legen Wert darauf, ihre Lieblingsmusik von einer Schallplatte abzuspielen. Mit seiner traditionellen Bauweise bietet Ancora ein hochwertiges analoges Musikerlebnis und integriert elektronische Funktionen wie einen eingebauten Phono-Vorverstärker, einen intuitiven Drehschalter oder optional Bluetooth, was den Plattenspieler vielseitig für verschiedene Audio-Setups macht. Das Design vermittelt Zeitlosigkeit und berücksichtigt relevante Trends. Die klare geometrische Komposition betont die Asymmetrie, indem der Tonarm visuell isoliert und die Scheibe durch Einfassen und Anheben hervorgehoben wird – so wird sie zur “Heldin” des Gesamtdesigns. Die Kurven fördern die Zugänglichkeit, während scharfe Kanten die erforderliche Präzision für dieses Stück Audiotechnologie unterstreichen.

Mono Wool

Rohwolle fällt in Tonnen als Abfallprodukt in Deutschland an, denn die Fasern sind zu grob für Kleidung. Die grobe Wolle kann jedoch hervorragend als Polstermaterial eingesetzt werden, da ihre Faser eine besondere Sprungkraft besitzt. Somit stellt sie eine Alternative zu ölbasierten Schaumstoffen dar. Der Bezug von „Mono Wool“ wird mit Hohlräumen gestrickt, gefüllt und durch einen Klapp-Mechanismus zu einer Sitzschale geformt. Durch die 3D-Stricktechnologie lässt sich der Bezugsstoff komplett als fertiges Teil an der Maschine erstellen und handarbeitsintensive Verarbeitungsschritte werden unnötig. „Mono Wool“ ist ein Polster aus 100% Wolle – entworfen für eine lokale, kreislauffähige und sozial verträgliche Fertigung.

Forming Fungi

Die Verwendung natürlicher, nachwachsender Materialien im Design stellt eine Möglichkeit dar, die Kluft zwischen Mensch und Natur zu überwinden und die Natur in Gestaltungsprozesse einzubeziehen. „Forming Fungi“ untersucht Pure Mycelium Materials (PMM) und deren Eigenschaften, Kultivierungsprozess und gestalterisches Potenzial. Zur Annäherung an die wenig erforschte Materialgruppe dienen Experimente, die die Möglichkeiten & Grenzen der Verwendung von reinem Pilzmyzel zur Gestaltung von Innenräumen aufzeigen und das Material schließlich in einen gestalterischen Kontext bringen. Zentrales Element der gestalterischen Auseinandersetzung mit PMM ist deren Materialität und Materialästhetik, die im finalen Entwurf zum Tragen kommt. Dabei stellt die Untersuchung der Formbarkeit, Farbe und der Textur des Materials die Eckpunkte dar.  Ergebnis der Auseinandersetzung mit dem Material ist ein Mobile. Sechs Materialproben zeigen die einzigartigen Strukturen und die Geschichten, die jeder Pilz birgt.

Buddy

Das Babyphone-System Buddy besteht aus drei Teilen: einer Babyeinheit, einer Elterneinheit und einer App. Die Babyeinheit zeichnet Geräusche, Bewegungen und Raumtemperatur auf. Eine abnehmbare Kamera sowie ein sicheres Verbindungskonzept sorgen für einen garantierten Schutz der Privatsphäre. Gleichzeitig kann die Babyeinheit als Bluetooth Lautsprecher genutzt werden, was das Produkt auch über das Säuglingsalter hinaus langlebiger und somit nachhaltiger macht. Die Elterneinheit ist auf die wichtigste Funktion, die Benachrichtung der Eltern, reduziert und kann per Vibration, Ton- und Lichtsignal einen Alarm aussenden. Gleichzeitig lässt sich der kleine Benachrichtungs-Puck per Magnet am T-Shirt als Leselampe verwenden. Über die App kann man Nachtlicht, Musikwiedergabe und Benachrichtigungen individuell einstellen.

Träum Weiter

Inspiriert von Ursula K. Le Guin’s Rede* über die Macht der Erzählungen, nutzt “Träum Weiter” das Imaginieren als Praxis, um etablierte Narrative rund um Technologie und gesellschaftliche Machtstrukturen neu zu formen. Dominierende Vision über Technologien – wie dystopische und glorifizierende Perspektiven – werden herausgefordert, um einen Raum für inklusive und alternative Zukunftsszenarien zu öffnen. Motion Tracking und eine responsive Soundinstallation illustrieren die Reibung zwischen Mensch und Maschine und schaffen zusammen mit Liegeflächen einen Ort der Entschleunigung. Die Besuchenden können ihre Visionen und Träume über ein iPad eingeben, die dann direkt vor Ort ausgedruckt und in performativen Lesungen geteilt werden. “Träum Weiter” zielt darauf ab ein kollektives Bewusstsein zu fördern und die gesellschaftliche Funktion von Technologie neu zu definieren. Es lädt ein alternative Zukünfte gemeinsam zu gestalten, statt Technologie als alleinige Lösung zu sehen. *NBA 2014

Cargo Cocoon

Um das Fahren mit dem Rad komfortabler und dadurch für mehr Menschen attraktiv zu machen, bietet “Cargo Cocoon” einen einfachen Schutz vor Regen und Wind und ermöglicht es so mit recht geringem Aufwand, auch in der kalten Jahreszeit bequem und einfach mit dem Rad unterwegs zu sein. Dabei ist die Konstruktion sehr einfach, leicht und kostengünstig konzipiert. So kann sich beinahe jede*r, der ein Lastenrad besitzt, einen solchen Aufbau leisten und niedrigschwellig montieren. Die Konstruktion schränkt die Sicht des Fahrenden kaum ein – gleichzeitig wird das Fahrzeug im Straßenverkehr durch den großen Aufbau viel besser wahrgenommen. Zudem können weitere Elemente, um besser zu sehen und gesehen zu werden, recht einfach an den Aufbau angebaut werden, wie zum Beispiel Rückspiegel, Reflektorstreifen oder sogar Blinker.

Durch den Aufbau wird das Fahrzeug auch in unserem bestehenden Verkehrssystem zu einem deutlich attraktiveren Verkehrsmittel.