Die Arbeit beschäftigt sich am Beispiel von Hamburg mit dem Thema „Typografie in der Stadt“. Dazu wurden Stadt- und Hafenbereich Hamburgs in typografischer Hinsicht miteinander verglichen. Begonnen hat der Prozess mit dem Erkunden der Stadt zu Fuß und dem Entdecken von Schriftzügen an Gebäuden. Die gefundenen Schriftzüge wurden in den jeweiligen historischen Kontext der Architektur und der Typografie einbezogen. Aus verschiedenen Schriftzügen aus Hafen und Stadt wurden jeweils 24 ausgewählt, die besonders auffällig oder bedeutend erschienen. Aus ihnen wurde der Buchstabe H entnommen und anhand dessen zwei experimentelle Buchstabenentwürfe gestaltet. Durch das Zusammenfügen vieler Details der gesammelten H’s stehen die Buchstaben stellvertretend für den typografischen Stil des jeweiligen Stadtgebiets. Ergänzend dazu ist sind zwei Animationen entstanden: Eine zeigt, wie sich die zwei Buchstaben zusammensetzen, in der anderen lässt sich die Metamorphose zwischen den H’s verfolgen.
Kategorie: Material
Entwurf eines Konstruktionssystems zur Errichtung von Bauwerken mittels der additiven Fertigungsmethode
Die Frage nach bezahlbarem Wohnraum stellt sich nicht nur in Deutschland, sie betrifft die ganze Welt. Faktoren wie Urbanisierung, steigende Energie- und Rohstoffkosten sowie ein stetiger Rückgang des sozialen Wohnungsbaus haben die Nachfrage nach Immobilien in Deutschland einerseits vergrößert, die Miet- und Kaufpreise andererseits stark in die Höhe getrieben. Schätzungsweise 1,8 Milliarden Menschen weltweit haben keinen angemessenen Wohnraum. Diese Zahl könnte bis zum Jahr 2030 auf drei Milliarden ansteigen (UNhabitat 2022: Housing Rights).
Das A.M.S.3D kombiniert 3D-Drucktechnologie mit der Bauindustrie, um vorgefertigte Bauteile aus druckbarem Ton herzustellen. Vorteile sind schnellere, günstigere und vor allem nachhaltige Bauweisen, um der weltweiten Wohnungsknappheit entgegenzuwirken. Das Drucksystem, das im FDM-Verfahren arbeitet, kann Wandelemente erstellen. Diese werden anschließend mittels eines Stecksystems zu einem Rohbau zusammengefügt.
NightLink
NightLink ist ein Konzept, das Nachtzüge als zukunftsfähiges und nachhaltiges Transportmittel weiterentwickelt. Die Auswirkungen auf Umwelt und Klima machen das Fliegen auf Kurz- und Mittelstrecken in Europa immer unattraktiver. Eine sehr gute Alternative zu Auto und Flugzeug stellen Nachtzüge dar, da sie hohen Komfort mit klimafreundlichem Reisen verbinden können. Doch gerade an Komfort mangelt es den heute eingesetzten Nachtzügen auf dem Weg zu einem attraktiven Alltagstransportmittel.
Das Projekt NightLink beschäftigt sich damit, wie ein moderner Nachtzug für eine große Gruppe von Menschen attraktiv, komfortabel und zugänglich gestaltet werden kann und dabei gleichzeitig ökonomisch und ökologisch funktional bleibt.
PackaPanda
PackaPanda ermöglicht es Verkäufer*innen und Kund*innen, den Einkaufsprozess in verpackungsfreien Supermärkten einfacher und stressfreier zu gestalten. Es macht das Abwiegen der Behälter überflüssig und bietet so eine bequeme Lösung für das verpackungsfreie Einkaufen.
Für Kund*innen: PackaPanda macht das Einkaufen ohne Verpackungen viel bequemer. Kund*innen können PackaPanda-Behälter mitbringen und müssen sie nicht mehr selbst abwiegen und beschriften. Die Behälter sind bereits mit einem Barcode versehen, der das Gewicht des Behälters angibt. Das erleichtert das Einkaufen und spart Zeit. Kundinnen und Kunden können sich entspannt auf ihre Einkaufsliste konzentrieren und müssen sich keine Gedanken mehr über das Wiegen und Etikettieren machen.
Für Verkäufer*innen: Sie müssen nur noch die Behälter auf die Waage stellen und den Barcode scannen – alles andere wird automatisch erledigt.
Vom Rücksitz zum Fahrersitz: Die Revolution der Mobilität für Kinder durch autonome Fahrzeuge
In dieser Arbeit geht es um die Entwicklung eines autonomen Fahrzeugkonzepts für Kinder. Eine besondere Herausforderung des Projekts besteht darin, ein Produkt zu schaffen, das für Eltern und Kinder gleichermaßen ansprechend erscheint. Durch die Zusammenfassung und Diskussion verschiedener Artikel, Kommentare und Meinungen wird das noch relativ unerforschte Thema fundiert und entwickelt. Auf dieser Grundlage wird ein Designbriefing erstellt, das verschiedene Anforderungen, Funktionen und Einschränkungen berücksichtigt. Als besondere Herausforderung erweist es sich dabei, die Kluft zwischen den Erwartungen der Eltern und den Wünschen der Kinder zu überbrücken. Die gesamte Herleitung mündet in einem Designauftrag, dessen Umsetzung detailliert erläutert wird. In unterschiedlichen Designvorschlägen werden alle geplanten Merkmale umgesetzt und in einem finalen Design zusammengefasst. Zur Veranschaulichung wird das Endprodukt in einer kurzen Animation dargestellt.
Audi x Afrofuturismus
„Audi x Afrofuturismus“ taucht in die Welt des Afrofuturismus ein und erzählt in dieser eine Geschichte. Ziel war es einerseits, auf die Problematik, aus welcher der Afrofuturismus entstanden ist, aufmerksam zu machen und dieser entgegenzuwirken: andererseits sollten eine neuartige Ästhetik und neue konzeptionelle Ansätze für Fahrzeuge von morgen hervorgebracht werden. In dem vorgestellten Gedankenexperiment führt der Export von Strom, der in der Sahara gewonnen wird, in Ländern Afrikas zu einem bedeutenden wirtschaftlichen Aufschwung. Dadurch entwickeln sich Teile Afrikas durch das Leapfrogging-Phänomen innerhalb kürzester Zeit zu Erste-Welt-Gebieten. Für das entworfene Fahrzeug steht neben der Nachhaltigkeit des Produkts auch die Gewinnung von Wasser aus der Natur im Vordergrund. Der Einsatzbereich liegt in einem großflächigen Raum Zentralafrikas, in welchem der Schutz der Natur und die Rücksicht auf sie, essenziell sind. Das Fahrzeug dient hierbei als Fortbewegungsmittel in der Natur, um Menschen und Städte zu verbinden.
KUCO
Indem es die physische Welt und ihre digitale Erweiterung verbindet, schafft das KUCO-Konzept eine Carsharing-Lösung, ohne dass die Nutzer*innen das Gefühl verlieren, ein Auto zu besitzen. Der “KUCO” (der gleichzeitig als digitales NFT erhältlich ist) ermöglicht die Erkundung der virtuellen Welt. Innovative Technologien wie „E-Ink“ und intelligente Materialien erlauben es, das gemeinsam genutzte Fahrzeug in der realen Welt als digitales KUCO NFT erscheinen zu lassen. Ein modulares System optimiert die Energiespeicherung und bietet individuelle Anpassungsmöglichkeiten in beiden Welten. Dieses Konzept ermöglicht es mehreren Nutzer*innen, das Gefühl des Autobesitzes zu genießen, während gleichzeitig Ressourcen geschont und die Produktion optimiert wird. Der KUCO ist eine nachhaltige Lösung für die gemeinsame Nutzung von Verkehrsmitteln, das den Luxus des Individualverkehrs beibehält und das Reisen zwischen den Welten ermöglicht.
Gartenzäune
Ausgehend vom Gartenzaun setzt die Arbeit sich mit der Frage auseinander, wie die Gestaltung von Grenzen unser Leben und Zusammenleben beeinflusst. Inspiriert von der Zellmembran, dem kleinsten Zaun der Welt, erscheint die Durchlässigkeit als Schlüsseleigenschaft einer lebensfördernden Grenzgestaltung. Eine Utopie, in der Besitzraum zu neutralem Nutzungsraum wird – unmöglich umzusetzen im Objekt des Gartenzauns, der stets gekoppelt bleibt an das starre System des Grundbesitzes.
Anstelle des Entwurfs eines Gartenzauns ermöglicht die Gestaltung einer interaktiven Lichtinstallation die Erfahrung einer durchlässigen Grenze und liefert so ein Instrument zum Nachdenken über Struktur und Nutzung unseres Lebensraums – vom Gartenzaun bis zur Ländergrenze. Damit sensibilisiert die Arbeit für eine Gestaltung von Alltagsobjekten, die gesellschaftlichen Voraussetzungen reflektiert und liefert zugleich einen gestalterischen Kommentar zum aktuellen Weltgeschehen territorialer Kriege und Grenzdebatten.
Circular Society Toolkit
Unser Wirtschaftssystem ist in weiten Teilen linear gestaltet. Die bisher vorherrschende Produktions- und Konsumlogik des „Take, Make, Waste“ – auch als Wegwerfgesellschaft umschrieben –, stößt zunehmend an die planetaren Belastungsgrenzen. Eine „Circular Society“ (CS) stellt sich abstrakt die Frage, wie sich kreislaufwirtschaftliche Strategien, Modelle und Methoden mit dem menschlichen Streben nach Werten wie Sinn, Gemeinschaft, Wirksamkeit und Lebensqualität verbinden lassen. Die Transformation zu einer CS benötigt Zielwissen, Transformationswissen und Kompetenzen. Der Begriff „Circular Literacy“ beschreibt das erforderliche Wissen um fasst die Fertigkeiten zusammen, die nötig sind, um entsprechende Handungsweisen generieren, entwickeln und anwenden zu können. Mit Hilfe von „Circular Literacy“ können Denkmuster und Praktiken der linearen Gesellschaft allererst verstanden werden. Zur Vermittlung des Konzepts bedarf es zugänglicher Designmethoden: Daher wurde das „Circular Society Toolkit“ entwickelt.
Das „Circular Society Toolkit“ und der dazugehörige Entwicklungsprozess ist ein gemeinsames Produkt der Hans Sauer Stiftung, Anna Trawnitscheks und Benedikt Bandtlows. Die vorliegende Version wurde unter anderem im Rahmen des von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten Projekts „Roadmap to a Circular Society – Ein Co-Design-Projekt zur inhaltlichen und organisatorischen Weiterentwicklung der Circular Society“ gestaltet.
Smart Cyber Pop
Durch die sozialen Massenmedien sind wir einer Lawine von Einflüssen und Eindrücken ausgesetzt. Diese Reizüberflutung, gepaart mit den Lockdown-Maßnahmen, weckte bei vielen den Wunsch, sich vor äußeren Einflüssen zu schützen und in die Natur zu fliehen.
Die Kooperation „THE NORTH FACE X GUCCI“ vereint diese beiden Wünsche in einer breiten Kollektion von Accessoires, die man beim Aufenthalt in der Natur braucht. Durch den Zusammenschluss der Luxusmarke Gucci und der Outdoor-Marke THE NORTH FACE entstand der Begriff „OUTDOOR LUXURY“. Smart „CYBERPOP“ greift viele dieser Grundwerte der modernen Popkultur spielerisch auf.