LIAM, kurz für Lightweight Inflatable Agriculture Maschine, ist eine innovative Lösung, um die Bodenverdichtung in der Landwirtschaft zu verhindern. Durch immer schwerere Maschinen, wie z.B. Traktoren, werden unsere Böden immer stärker belastet und dadurch immer stärker verdichtet. LIAM bietet für dieses Problem eine Lösung, indem er alle Arbeiten der Traktoren übernimmt und durch seine leichte aufblasbare Struktur den Boden nicht mehr belastet.
Entlang eines bis zu 12 m langen Rückgrats sind mehrere Luftkammern angebracht. Das Rückgrat besteht dabei aus mehreren Einzelmodulen, die jeweils drei Kammern mit einem Kompressor verbinden. Zugleich werden an den Modulen die Geräte angeschlossen.
Durch das gezielte Aufblasen einzelner Kammern kann sich die Struktur frei bewegen und sich stabilisieren. Jede der unteren Kammern kann sich bei einem hohen Druck zu einer Trittfläche wandeln. Auf diese Weise kann LIAM verschiedene Formen einnehmen und Geräte über die Felder ziehen oder tragen.
Kategorie: mixed
DE-BOT
Das Projekt DE-BOT ist ein Forschungsprojekt zur Frage, wie KI in einen Designprozess integriert werden kann. Das KI-gestützte Designsystem wurde aufgebaut, um den menschlichen Designprozess zu optimieren, indem ein Sprachverarbeitungs-Subsystem, ein Formulargenerierungs-Subsystem und ein Paket-Recycling-Subsystem in einen gesamten Dienstleistungsprozess integriert wurden. Alle Teilsysteme sind in einer Schleifenstruktur miteinander verbunden, um den Nutzer*innen, die sich mit dem Produktdesign beschäftigen, einen nachhaltigen Service zu bieten.
Colour and Care – Mensch Bewegung Farbe / Colour and Care – Human Movement Colour
Das Mobile Visu kann als Gestaltungselement im Raum gesehen werden, welches mit seinen bunten Figuren einen Blickfang in reizarmen Umgebungen, wie zum Beispiel Krankenhäusern, darstellt. Durch die farbigen, sanft schwingenden Elemente wird eine positive Atmosphäre geschaffen, die das Wohlbefinden von Betroffenen steigern und Dialoge anregen soll. Visu kann als Kommunikationsmittel verstanden werden, welches mit seinen Farben und Formen gemeinsame Erinnerungen und Assoziationen wachruft. Des Weiteren stellt die Interaktion mit dem Mobile einen Anhaltspunkt für Angehörige in schwierigen Situationen dar und sorgt gleichzeitig für eine abwechslungsreiche Umgebung für die Betroffenen. Nicht nur die vielfältige Variabilität von Visu, sondern auch das Betrachten aus verschiedenen Perspektiven ermöglicht das Entdecken neuer Form- und Farbkombinationen. So wird das Mobile sowohl an den Raum als auch an die Person angepasst, wodurch es ein Teil ihrer Persönlichkeit werden und widerspiegeln kann.
CIRCS
CIRCS kommuniziert Reisenden über eine digitale und analoge Schnittstelle das umfangreiche öffentliche Mobilitätsangebot in deren relativen Umfeld. Der besondere Fokus des Entwurfes liegt hierbei auf der Darstellung von Zeit. Die CIRCS-App verwendet zur Darstellung des Mobilitätsangebotes grafische Elemente, die es den Nutzenden ermöglichen, sich auf Anhieb einen Überblick über das lokale Verkehrsangebot und die entsprechenden Abfahrtszeiten zu machen. Komplementär dazu bildet der CIRCS-Wegweiser einen analogen Ankerpunkt im öffentlichen Raum. Eine Lichtanimation gibt Auskunft über die Abfahrtszeiten der verschiedenen Verkehrsmittel. Die Reisenden können sich so jederzeit mit einem Blick auf den Wegweiser über die verbleibende Zeit bis zur Abfahrt seines Verkehrsmittels vergewissern. Mit CIRCS entdecken die Reisenden mit der Zeit die verfügbaren Mobilitätsangebote auf eine neue Art und Weise, wodurch der ÖPNV langfristig gesehen für viele Nutzende zugänglicher gemacht wird.
Plantshine
Pflanzen reinigen die Luft, verbessern das Raumklima und heben unsere Stimmung. Mit Zimmerpflanzen holen wir uns die Natur und ihre Vorteile in den Wohnraum. Wie können wir in Zukunft mit Pflanzen leben, wie können die grünen Mitbewohner die Gestaltung von Einrichtungsgegenständen integriert werden?
Plantshine bildet eine Einheit aus Leuchte und Pflanze, aus stimmungsvoller Raumbeleuchtung und Pflanzenlicht. Mit einem Spektrum von Mittagssonne und ausreichender Lichtintensität unterstützt das Licht das Wachstum am Abend und besonders an dunklen Wintertagen. Ein Stecksystem basierend auf zwei Arten von Verbindungsknoten und zwei Stablängen ermöglicht einen modularen Aufbau in verschiedenen Höhen. Die klare geometrische Form kann individuell mit Rankgittern und Stoffsegeln bespielt werden. So wird nicht nur das Wachstum der Pflanze mit einbezogen, die Pflanze selbst wird als lebender Lampenschirm Teil der Gestaltung.
kraF-T
Das Konzept „kraF-T“ ist eine Hantelbank für den häuslichen Gebrauch. kraF-T soll den Nutzer*innen dabei verhelfen, einen gesünderen und aktiveren Lebensstil zu führen und dabei das Sportgerät in den Alltag zu integrieren.
Funktionen und Mechanismen bieten durch eine einfache Vorgehensweise ein vielseitiges Training. Das gesamte Produkt ist aufgrund seiner neuartigen Form, den hochwertigen Materialien und den zusätzlichen Aufbewahrungsmöglichkeiten eine Neuinterpretation der Hantelbank. Die Kombination aus Holz, Metall und Leder ergeben ein harmonisches Design und fügen sich in jeden Wohnbereich ein.
OnGrid_OffGrid
Camping als eine Form des Tourismus bietet den Menschen ein schönes, naturnahes Erlebnis. Aber meistens muss sich viel darauf vorbereitet werden und der Campingplatz befindet sich eher in weit entfernten Naturbereichen. Besteht eine Möglichkeit, ohne lange Vorbereitung und ohne an die Entfernung denken zu müssen, einfach und schnell im Freien campen zu gehen?
OnGrid_OffGrid ist ein systemorientierten Campingservice, der es als ein Ziel hat, eine Urlaubsmöglichkeit für Stadtbewohner zu erschaffen, welche nicht nur den Drang nach Natur stillt, sondern sich ebenfalls direkt vor ihrer Haustür befindet. Ein modular basiertes Bausystem ermöglicht es den Campingplaner*innen, die Beziehung zwischen Architektur und Natur flexibel und nachhaltig anzupassen, um den Camper*innen ein neuartiges Campingerlebnis zu bieten.
VRPM
Einige bereits durchgeführte wissenschaftliche Studien belegen, dass Virtual Reality zur Schmerzlinderung beitragen kann. Während einer schmerzhaften Behandlung wird so die Aufmerksamkeit durch das VR-Erlebnis beansprucht und Schmerzen erscheinen als weniger stark. In den erwähnten Studien wurden jedoch immer völlig unterschiedliche visuelle Darstellungen der virtuellen Welt verwendet, da deren Wirkung auf die Schmerzwahrnehmung bisher kaum untersucht wurde. Anders bei VRPM: Die in der Brille integrierten Sensoren geben Aufschluss auf die Reaktion ihres Trägers oder ihrer Trägerin auf das während des Projekts entstandene VR-Spiel. Mit Hilfe von Computer Learning kann sich das Spiel nun an die individuellen Bedürfnisse des Spielers oder der Spielerin anpassen und beispielsweise Farben und Formen verändern. Ergebnis des Projekts ist eine Installation, in der das Spiel getestet werden kann. So ist es möglich, das Prinzip „Ablenkung durch VR“ selbst zu erleben.
Newtrition
Auf der Erde gibt es ca. 30.000 potenziell essbare Pflanzen, doch nur 9 Pflanzen machen 66 % unserer Erntemengen aus. Gleichzeitig zählen die Agrarwirtschaft und unsere gegenwärtige Nahrungsproduktion zu den Hauptverursachern des Klimawandels. “Newtrition” beschäftigt sich mit den vielfältigen Problemen, die die Herstellung von Nahrungsmitteln betreffen: monokultureller Anbau, klimatische Veränderungen, intensive Landnutzung etc. und geht auf die Suche nach Alternativen. Welche essbaren Pflanzen, die wir heute noch nicht kennen, können auch in Zukunft bestehen?
In Form eines inszenierten Buffets stellt das Projekt besonders widerstandsfähige Pflanzen vor und verwandelt sie in Speisen. Die ungewöhnlichen Speisen geben Anreiz zur Diskussion über alternative Lebensmittel. Die weiteren Komponenten der Inszenierung, der Film und die Präsentationsfläche, visualisieren den Kontext von erwarteten Veränderungen durch den Klimawandel und anthropogenen Veränderungen unserer Umwelt.
Nine Months of De-Construction
Die spekulative Arbeit hinterfragt traditionelle Sepulkralkulturen und dessen Rituale und Artefakte, die den Tod oft verhüllen und distanzieren. Es wird ein poetisches Bestattungsritual angedacht, das auf eine ökologisch verantwortungsvolle Rückführung des Verstorbenen abzielt und dabei unser Verhältnis zu anderen Lebewesen, Organismen und Technologien thematisiert.
Es dauert neun Monate, um Leben zu erschaffen. Was wäre, wenn es ebenso lange benötigt, um den Körper nach dem Tod zu dekonstruieren? So wie der Körper langsam heranwächst, wird er nach dem Tod an das Ökosystem zurückgeführt und erschafft dabei neues Leben. Mit der Beisetzung beginnt die liebevolle Pflege der Angehörigen um das Erdreich und die Rückführung. Die Trauernden können durch technologische Beobachtungen der Prozesse und mittels der ‘Objects of Caring’ auf dessen Bedürfnisse reagieren. Anders als traditioneller Grabschmuck haben die Objekte eine funktionale Intention und lassen neue Ästhetiken des Todes entstehen.