Update for Future

Die Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, welche Relevanz Verbände – insbesondere aus dem Gestaltungsbereich – innerhalb der heutigen Gesellschaft besitzen und wie es möglich werden kann, dem dahinterstehenden ehrenamtlichen Engagement zu neuer Popularität zu verhelfen. Dabei spielen Kommunikationsstrategien und die visuelle Gestaltung von Verbandsinhalten und deren digital Platzierung wesentliche Rollen.

Schmeckt Das?

Das Projekt “Schmeckt das?” ist ein interaktiver Online-Kochkurs, der Studierenden an deutschen Hochschulen die Möglichkeit bietet, unbekannte vegane Lebensmittel kennenzulernen, mit ihnen zu kochen und so neue Erfahrungen und Emotionen zu schaffen. Mithilfe dieses System kommen junge Menschen mit einer nachhaltigen und veganen Ernährung in Kontakt und können das im Kurs erlernte Wissen in ihre Ernährungsweise und ihren Alltag mit einfließen lassen.

Vertrau mir

Zu Beginn des Projektes habe ich mich mit Massenmedien auseinandergesetzt und deren Darstellung von Informationen. Dabei setzte ich meinen Recherchefokus auf Geschichten, bei denen die Autor*innen bestimmte Informationen übertrieben betont haben [oder weggelassen]. Dadurch entsteht ein verzerrtes Bild der wahren Geschichte und wirft die Frage auf, inwieweit diese Wahrheit darin überhaupt noch vorhanden ist, oder ob sie so verändert wurde, dass etwas Neues entstanden ist, mit einer neuen Geschichte. Bleibt die Geschichte dabei die gleiche Geschichte?

Schmucke Narben / Prettified scars

In meiner Bachelorarbeit geht es um die Verschönerung von Narben durch Schmuck. Dabei wird die Entstehung einer Narbe dargestellt, ebenso ihre möglichen Eigenschaften und die psychischen Auswirkungen auf ihren Träger. Im Folgenden erfolgt eine Auseinandersetzung mit den Fotografien von Brock Elbank zum Thema Narben und der japanischen Reparaturmethode Kintsugi, aus deren sich das Fazit ergibt, dass Narben nicht versteckt werden sollen, sondern ganz im Gegenteil: betont.

Die Werkelküche

Die Werkelküche ist ein genderoffener Aktionsspielplatz, der Kindern ein Eintauchen in freie Spielwelten ermöglicht. Im Gegensatz zu genderkonnotierten und -getrennten Spielwaren bieten die Elemente der Werkelküche vielfältig assoziierbare Bespielmöglichkeiten. Die geschwungene Arbeitsplatte kann Spüle, Werkstatt und Skipiste sein. Die seitlichen Fächer können Stau-und Versteckraum bieten oder knusprige Brötchen backen. Mithilfe der bunten und austauschbaren Werkzeuge können Kinder ihre Ideen verwirklichen und die Welt der Erwachsenen spielerisch nachahmen.
Die Werkelküche eint formale und ästhetische Merkmale von Kinderküchen und -werkbänken. Dadurch eröffnen sich vielfältige Spielmöglichkeiten die zwischen, neben oder jenseits des Spannungsfeldes der Küche und Werkstatt liegen.

baco

baco ist ein mobiler, faltbarer Hocker für den Klassenraum, der flexibles Sitzen in verschiedenen Positionen ermöglicht und die soziale Interaktion der Kinder anregt. In der Klassengemeinschaft entfaltet baco seine Lebendigkeit und verwandelt sich im gemeinsamen Spiel vom Hocker zur Raupe. Durch den Schließmechanismus an seiner Unterseite erhält er seinen Lerncharakter und fördert die motorischen Fähigkeiten der Kinder. baco ist als Möbel für den offenen, modernen Lernraum der Zukunft konzipiert.

float

Float ist ein Snackautomat für mentale Gesundheit. Er leistet, öffentlich zugängig, rund um die Uhr eine schnelle und bezahlbare Soforthilfe im Umgang mit alltäglichen emotionalen Krisen. Die darin enthaltenen 24 »Mental Treats«, bestehend aus Objekten und angeleiteten Übungen, unterstützen die Benutzer*innen in ihrer emanzipatorischen Selbsttherapie und bewussten Aktivierung der eigenen Ressourcen. So wird gelernt starken Emotionen wie z.B. Stress oder Angst, Raum und Zeit zu geben und mentalen Krankheiten vorzubeugen.
Die Treats bieten Lösungsansätze, Therapieprodukte, Tipps und lebenslang einsetzbare Werkzeuge, die individuell auf den eigenen emotionalen Zustand abgestimmt sind. Sie können zwar keine Therapie ersetzen, zeigen aber eine große Perspektiven- und Hilfsangebotsvielfalt bei mentalen Belastungen auf.

Als herkömmlicher Verkaufsautomat daherkommend und somit überall verortbar, ist float ein Plädoyer für die Entstigmatisierung und Sichtbarmachung von mentaler Gesundheit.

Wild Bee Network

Das Insekten- und Bienensterben schreitet voran, vor allem auf unseren Agrarflächen.
Wild Bee Network schafft es Biodiversität und konventionelle Landwirtschaft zu vereinen.
Die fiktive Firma Biodivers hilft Landwirt*innen dabei Biodiversität, aber speziell Wildbienenrettung, auf deren Feldern zu ermöglichen und dies auf wirtschaftlich rentablem Wege. Temporäre Hecken aus Nisthilfen und vertikal berankten Netzen, bieten Wildbienen ein neues Zuhause und wirken sich positiv auf den Feldertrag aus. Ein spezielles Rankgitter zur Begrünung von Strommasten ermöglicht darüber hinaus flächendeckende Trittsteinbiotope.

ORTO

Der Langstock ist ständiger Begleiter und verlängerter Sehsinn für blinde Menschen. Jedoch werden mit herkömmlichen Modellen nur Hindernisse in Bodennähe wahrgenommen. Dinge, die in Kopfhöhe oder weiter weg liegen, schränken die freie und sichere Fortbewegung ein oder werden gar zur Gefahr. Auch zur Orientierung im Innenraum ist ein konventioneller Blindenstock oft mehr zusätzliche Herausforderung als nützliche Unterstützung.

ORTO scannt über ein Dauerstrichradar die Umgebung und übermittelt sie via Vibrations-Feedback an die blinden Nutzer*innen. Als Griff für den Langstock erfasst ORTO Dinge in Kopfhöhe. Darüber hinaus kann der Griff vom Stock abgenommen werden und dient so als mobiles Hilfsmittel im Raum.

Blinde Menschen gewinnen so nicht nur an Bewegungsfreiheit, sondern können nun jene Umgebung erfahren, die ihnen bis dahin verborgen blieb.

Cardboard Works

Die Maschine schneidet, falzt und bemalt Karton und Papier. Da Kartonage zum Versenden und Verpacken genutzt wird, ist sie fast überall verfügbar und könnte zu großen Mengen lokal weiterverarbeitet werden, ohne in einen ressourcenverbrauchenden Recyclingkreislauf eingeführt zu werden.
Cardboard Works ist als Startpunkt gedacht. Alle Pläne sind Open Source und die Maschine ist in zwei Tagen zu bauen. Alle Teile, welche nicht im Baumarkt um die Ecke zu finden sind, können mit einem 3D Drucker hergestellt werden.
Die drei Werkzeuge: Cutter, Falzrolle und Stift können über ein Open Source CNC Programm gesteuert werden. Da die Maschine klein und auf Rollen ist, kann sie an verschiedensten Orten in der Stadt zum Einsatz kommen und ist eine Werkstatt zum Mitnehmen. Der entwickelte Hocker und Papierkorb sind ein Startpunkt für Produkte und Anwendungen, welche Lokal angepasst und entwickelt werden können.