Fertigungsgerechte Planung einer intelligenten Pilzkultivierungseinheit / Production-oriented planning of an intelligent mushroom cultivation unit

Nicht jeder hat Zugang zu lokal produzierten, frischen Lebensmitteln. Dazu kommt, dass das derzeitige landwirtschaftliche System schädlich für die Umwelt ist, den Klimawandel vorantreibt und kostbare Ressourcen verschwendet. Pestizide und und Monokulturen fördern das Artensterben.

In dieser Arbeit beschäftige ich mich damit, wie man mit Urban-Farming-Konzepten gegen diesen Trend vorgehen kann. Speziell durch die Gestaltung einer intelligenten Pilz-Farm, möchte ich eine alternative zu etablierten Urban-Farming-Methoden entwickeln.

Der Anbau von Pilzen ist eine der nachhaltigsten Methoden Lebensmittel herzustellen und besitzt großes Potenzial die Gesundheit der Menschen und des Planeten zu fördern.
Mein Gestaltungsprozess stützt sich auf aktuelle Themen und den Beweggründen der Urban-Farming-Szene, aktuelle Erkenntnisse über die Pilz-Kultivierung und Recherche über nachhaltige Lebensmittelproduktion. Eine ausführliche Marktrecherche untermauert die Beweggründe dieser Arbeit.

Mütter im Stress / Mothers under stress

Mütter stehen in der heutigen Gesellschaft unter immer mehr Druck. Es werden viele Anforderungen an sie gestellt – die Rolle der emanzipierten Frau trifft auf eine traditionelle Mutterrolle. In vielen Fällen kommen noch eine hohe Eigenerwartung hinzu. Zusätzlich bleibt den Frauen oftmals keine Zeit für sich selbst, um dieser Problematik entgegenzuwirken.
Mithilfe der Methode der Achtsamkeit wurde ein anpassungsfähiges Konzept entwickelt, das über das Kind zur Mutter gelangt. Somit wird unmerklich die ganze Familie miteinbezogen und spielerisch der beschriebenen Problematik entgegengewirkt. Die Methode der Achtsamkeit soll ungezwungen in den Alltag eingebettet und die Mutter gemeinsam mit dem Kind für das Thema sensibilisieren.
Durch das Konzept Achtsamkat habe ich mithilfe eines Buches und dazugehörigen Produkten einen Lösungsansatz gefunden einen der einen Ausweg der stressigen Mutterrolle bietet.

Right to Maintain

Wie kann Industriedesign dazu beitragen, dem Trend des „Buy, Use and Throw away“ entgegenzuwirken? Indem man den Nutzer*innen befähigt, einfache Reparaturen selbst durchzuführen, Einzelteile / Komponenten auszutauschen und so Produktlebenszyklen verlängert.
Prototyp Espresso demonstriert beispielhaft anhand eines von Grund auf neu entworfenen Espressovollautomaten, wie das aussehen könnte. Der Aufbau ist transparent, einfach und verständlich und der*die Nutzer*in kann die Maschine ohne besondere Fähigkeiten oder Werkzeuge instand halten. Die Einzelteile werden gesteckt oder sind rund und mit einem Gewinde versehen. Lediglich Standardteile wie Mahlscheiben oder Teile der Brühgruppe sind mit Schrauben befestigt. Kleine Hinweise wie farbig markierte Gewinde vereinfachen den Prozess weiter. Dadurch ist die Montage der Maschine einfach und hat, einem Puzzle ähnlich, einen Unterhaltungsfaktor. Der*die Nutzer*in soll so zur Instandhaltung motiviert werden und eine Bindung zum Produkt aufbauen

Please Wait To Be Seated

Please Wait To Be Seated ist ein Sitzmöbel das nicht auf Grundlagen von generischen Körpernormen gestaltet wird. In der Produktgestaltung stellen begrenzt inklusive Leitbilder und Körpermaße die Basis fast aller industriellen Herstellungsprozesse dar. In Please Wait To Be Seated werden existierende Gestaltungsmethoden kritisch hinterfragt und durch einen inklusiven und geschlechtersensiblen Entwurfsprozess ersetzt. Mit Hilfe digitaler Bewegungserfassung und 3D-Scanning werden individuelle Körperformen analysiert und in die Gestaltung eingebunden. Mit Hilfe des formunabhängigen CNC-Rohrbiegeverfahrens werden die gewonnen Daten in ein greifbares Produkt implementiert. Durch die individuelle Gestaltung der Stuhllehnen werden die Benutzenden vor Einschränkungen und Gefahren, die üblicherweise durch die Normierung von Produkten verursacht werden können, geschützt.

Umbra

Durch die Globalisierung und der hohen Nachfrage gibt es immer mehr Schirme zu extrem günstigen Preisen. Darunter leidet der Handwerksberuf Schirmmacher, sodass es mittlerweile nur noch weniger als zehn von ihnen in Deutschland gibt. Das Konzept des Schirms „Umbra“ basiert darauf, diesem fast ausgestorbenen Berufsfeld mithilfe eines Produkts sowohl zu einer innovativen Denk- und Arbeitsweise, sowie der Anwendung neuer Fertigungsmethoden anzuregen.
Zudem bietet der Schirm durch seine nutzer*innenzentrierte Gestaltung funktional verbesserte und ergänzende Elemente in Bezug auf Verstaubarkeit, Stabilität und Sicherheit.
Ziel des Designs ist es einen emotionalen Wert zu schaffen, das den*die Besitzer*in dazu anregt, den Schirm wertzuschätzen, auf ihn Acht zu geben und ihn bei Verschleiß reparieren zu lassen. Nutzer*innen sollen dadurch ihr Konsumerhalten überdenken und Produkte zur langfristigen Verwendung kaufen.

Hanf statt Plastik / Hemp instead of plastics

Das Designen von Produkten aus biologisch abbaubaren Polymeren im Verbund mit nachwachsenden Rohstoffen in einer neuen Kreiswirtschaft könnte eine innovative Lösung für das Abfallszenario der Erde sein. Die Arbeit Hanf statt Plastik untersucht anhand einer Prozessentwicklung, inwiefern eine Biocomposite aus Hanffasern und verschiedenen biologisch hergestellten oder recycelten Kunstoffen, als nachhaltiges Design funktioniert.
Ausgehend davon, dass die Emotion der Konsument*innen bestimmt, wie langlebig gewisse Produkte sind und der Massenkonsum hierzulande monströs ist, wird ein Konzept für eine Kombination aus Handtasche, Einkaufsbehältnis und Obstdisplay entwickelt, welches den umweltbewussten Besitzer*innen ein gutes Gefühl vermittelt und dadurch an Langlebigkeit gewinnt.
Die Funktion: soll, wenn möglich, ohne soziokulturelle Präferenzen benutzbar sein. Das Einkaufen mit dem Produkt soll den Ablauf, wie er meist beobachtet wurde, vereinfachen. Das Produkt soll multifunktional sein.

Lehrling

Lehrling stellt ein Baukastenprinzip für einen Arbeitstisch dar. Durch seine Modularität ist das Konzept eine langlebige wie auch nachhaltige Alternative zu konventionellen Arbeitstischen.
Um allen räumlichen und arbeitstechnischen Voraussetzungen gerecht zu werden, wird die Arbeitsfläche über eine Steckkonstruktion zusammengesetzt. Weiterhin kann die Arbeitsfläche mit beliebigen Tischbeinen und anderen
Modulen bestückt werden. Damit kann man das Produkt den Wunschvorstellung entsprechend variieren und die perfekte Konfiguration für individuelle Ansprüche herstellen.
Lehrling ist ein Konzept, welches durch seine Modularität die Grenzen der Möglichkeiten strapaziert, und die bisher verankerten Konzepte von Arbeitsflächen überdenkt. Mit dem Ziel einzig und allein die Perfektion anzustreben. So wie ein „Lehrling“ soll er uns durch die beigebrachten Fähigkeiten in unserem Arbeitsprozess unterstützen und uns das Leben leichter machen.

Umverpackt

Bei der Bachelorarbeit „Umverpackt“ handelt es sich um einen nachhaltigen Verpackungskreislauf für Lebensmittel aus wiederverwendbaren Kunststoffbeuteln, den „bring-me-bags“.
Mit ihnen können Konsument*innen Waren an Unverpacktstationen abfüllen und einkaufen. Nach Gebrauch werden die leeren Beutel an Pfandautomaten zurückgegeben, um anschließend gereinigt und erneut im Handel zur Verfügung gestellt zu werden. Auf diese Weise verbinden die „bring-me-bags“ Vorteile von tütenförmigen Einmalverpackungen mit dem nachhaltigen Mehrwegprinzip.
Ziel dieser Arbeit ist es, Kunststoffverpackungen für Lebensmittel nachhaltiger zu gestalten. Das wird erreicht, indem der Umgang mit dem Material verbessert wird, anstatt es zu ersetzen. Denn so vielseitig wie Kunststoff genutzt werden kann, wird die Nachfrage weiterhin bestehen bleiben. Für eine umweltfreundliche Zukunft darf es aber nicht mehr als Wegwerfmaterial konzipiert werden, sondern als eine Ressource für die sich die Wiedergewinnung lohnt.

Polly

Das Konzept „DreamWell with Polly“ besteht aus dem medizinischen Untersuchungsgerät „Polly“, das bei der Benutzung die Schlafzusammenfassung des Kindes misst und für die Auswertung an die Standards von Schlaflaboren angepasst wurde. Es ist ein speziell für Kinder zugeschnittenes Konzept. Die dazugehörige App „DreamWell“ wertet die während des Schlafes gesammelten Daten aus und ermöglicht eine anschauliche Repräsentation für Eltern und Ärzt*innen. Zudem werden zahlreiche Informationen über den Schlaf und dessen Wichtigkeit im Kindesalter vermittelt. Ziel des Konzepts ist es, eine stationäre Untersuchung im Schlaflabor zu vermeiden um zum einen wertvolle Ressourcen in einem Krankenhaus zu sparen und zum anderen vor allem der Angst von Kindern präventiv vorzubeugen. Dieses Projekt zeigt das enorme Potenzial für Kooperationen zwischen Designern und der Gesundheitsindustrie und die Notwendigkeit eines Paradigmenwechsels.

bi:baik

Bi:baik ist eine flexible Alternative zu E-Scootern oder sperrigen Fahrrädern. Dank der kompakten und leichten Konstruktion stellt es einen idealen Weggefährten für kurze Stadtfahrten dar, was zudem zur Entlastung des Autoverkehrs beiträgt.
Kaum ein Thema ist derzeit so viel diskutiert wie das der sogenannten sustainable mobility. Der tägliche Straßenverkehr, der damit verbundene Stau, Lärm, Stress sowie Abgase belasten Mensch und Umwelt. Es gilt, innovative Lösungen zu finden, die die Straßen entlasten und das Reisen ohne Auto attraktiver gestalten. Gleichzeitig ist es entscheidend, regionale, natürliche und schnell nachwachsende Werkstoffe zu integrieren, um den Plastikverbrauch bei Transportmitteln zu reduzieren. Auch die Frage, wie sich der Produktzyklus durch Ansätze wie Sharing und Repair weiter ausschöpfen lässt, ist Teil dieser Arbeit. Es wurden bestehende Lösungen wie E-Roller, Klappräder und Einräder untersucht und sich mit dem Sharing-Angebot in Städten auseinandergesetzt.