Four Mothers – Skin, Torso, Teat & Face
Körperreflexionen frühkindlicher Beziehungserfahrungen für eine bewusste Stressregulierung bei Erwachsenen / Body reflections of early childhood relational experiences for conscious stress regulation in adults
Kurzbeschreibung
Sophia Stoewers Diplomarbeit “Four Mothers” untersucht frühkindliche Strategien zur Stressbewältigung, um sie für Erwachsenen im Alltag integrierbar zu machen. Die entstandenen Objekte sind Werkzeuge, die den eigenen, bereits vorhandenen Pool an Strategien zur Stressbewältigung erweitern: Eine superschwere Decke simuliert hautähnlichen Körperdruck; ein rhythmisch schnurrender, torsoförmiger Arm hält den Körper und reguliert die Frequenz des Herzschlags; vier verschiedene Schmuckstücke motivieren zum Nuckeln und stimulieren so das parasympathische Nervensystem; ein Spiegel zeigt einen immer ein bisschen glücklicher, als man eigentlich ist, und bringt einen dazu, Situationen positiver zu bewerten.
Während die Figur der Mutter als Symbol für eine primäre Bezugsperson fungiert, die mit einem Gefühl der Geborgenheit und Zugehörigkeit assoziiert wird, provoziert “Four Mothers” Fragen nach Betreuungsarbeit, Zuneigung und Intimität in Zeiten von körperlicher Distanzierung und Digitalisierung.